Hallenbad
Ried im Innkreis
Standort: Ried im Innkreis, Oberösterreich
Bauherr: Stadtgemeinde Ried im Innkreis
Status: Fertig
Fertigstellung: 2017
Nutzfläche: 4.500 m²
Typologie: Öffentlich
Baukosten: -
Fotos: Andrew Phelps | Klaus Costadedoi
architekten gärtner+neururer zt gmbh
Dokumentation: Lageplan | Grundriss | Schnitt
Hallenbad Ried im Innkreis
Entlang der Volksfeststraße fügt sich ein kompakt gehaltener Baukörper, der von einer einzigen großen Dachfläche überspannt wird, in die lockere städtebauliche Struktur. Das vorne zweigeschossige Bauvolumen dehnt sich erst im straßenabgewandten Bereich des Grundstückes in seiner vollen Länge aus und fällt nach hinten zum Saunabereich leicht ab. Dieses klare Entwurfskonzept setzt sich auch im Inneren des Gebäudes fort. Auch die Funktionen entwickeln sich vom Hohen zum Niedrigen, von Öffentlichkeit zum Privaten, vom Lärm zur Ruhe.
Die große Anzahl von vorgelagerten Parkplätzen wird mit einem dichten Baumraster versehen, der Schatten spendet und raumbildend wirken soll. Zwischen Parkplatz und Gebäude entsteht ein autofreier, konischer Vorplatz, der den Besucher zum Eingang leitet. Die hochwertige Keramikfassade unterstreicht dabei den öffentlichen Charakter des Gebäudes. Über das Foyer mit Rezeption und Wartebereich nimmt der Badegast den gleichen Weg wie der Saunabesucher.
Erst nach den Garderoben teilt sich der Weg einerseits zur Schwimmhalle, andererseits zur Saunawelt mit Innen- und Außenbereich. Dazwischen liegt die Küche zur zentralen Versorgung für Bistro, Saunabar und der Kaminlonge.
Herzstück der Schwimmhalle ist das 25m Becken mit 4 Bahnen, ein Kombi- und Lehrschwimmbecken mit verschiedenen Attraktionen, sowie der Kleinkinderbereich. Das Fliesenbild einer Badeszene auf der Stirnseite der Schwimmhalle, wurde von Hanna Kirmann gestaltet.
Die Saunawelt besteht aus verschieden Saunaangeboten, der Dampfkammer und Infrarotkabinen, dem Aufenthalts- und Gastrobereich, sowie dem Abkühlbereich und den Ruheräumen.Diskret abgeschirmt bietet der Freibereich einen Saunasee, sowie ein beheiztes Solebecken und großzügige Liegeflächen. Von Christine Perseis stammen die beiden Bronzefiguren im Garten.
Bildreihe: Keramikfassade